Wie entsteht ein Wir-Gefühl als Subregion?
Eine große Frage, die viele Antworten möglich macht und die man sich immer wieder stellen muss. Auf unserer gemeinsamen Konfi-Freizeit konnten wir eine Antwort finden. Der Spagat zwischen „Ich bin in dieser Gemeinde“ und „Ich bin in einer Subregion“ gelang uns als „Evangelisch am Schmausenbuck“ mit den Gemeinden Mögeldorf, Zabo und Laufamholz im Schulandheim Habischried vom 04.-08.09.2024.
Nach einem ersten Kennenlernen und Mittagessen in der LUX Jugendkirche Nürnberg ging es in den Bayrischen Wald, wo uns das Gelände mit drei Häusern und vielen Freizeitmöglichkeiten willkommen hieß. Jedes Haus bot einen Schlaftrakt, ein Kaminzimmer zum chillen, einen Gruppenraum, Speisesaal und ein Spielzimmer mit Kicker, Tischtennis und Airhockey. Die Gänge auf vier Ebenen waren anfangs verwirrend, daher erkundeten wir am ersten Abend mit einer Hausrally die Räumlichkeiten. Die Konfis wählten jeweils Partner*innen und wurden zufällig in Teams aufgeteilt, und konnten so über den Gemeinde-Tellerrand hinausblickten.
Die Tage begannen wir in der Turnhalle mit dem Einstieg ins Tagesthema und vertieften uns danach in Gemeindegruppen. Nach dem Mittagessen kamen alle in gemischten Kleingruppen zu Workshops zusammen, die die Teamer vorbereitet hatten. Die Gruppen formierten sich nach Interessen, z.B. für Bubble Soccer, Wanderungen, einen Parcours in der Turnhalle, Videoproduktion, Meditation, Bogenschießen, Mosaiksetzen, Töpfern und vieles mehr.
Nach dem Abendessen folgten gemeinsame Aktionen wie Abendspaziergänge mit verschiedenen Tourguides, Kino in der Turnhalle mit dem Film „Amazing Grace“ oder eine Open-Air-Party mit Cocktailbar, DJ und Hüpfburg am letzten Abend. Den Tagesabschluss bildete stets das Abendgebet der Iona-Gemeinschaft aus Schottland, bei dem alle eingeladen waren, gemeinsam Texte laut zu sprechen und neue Gesänge zu singen. Dadurch war die Liedauswahl für den Gottesdienst am Sonntag bereits vorbereitet, und die Konfis konnten sich mit der Frage beschäftigen, was Glaube in ihrem Leben bedeuten kann.
Und wie entsteht das Wir-Gefühl in der Subregion? Der Same ist gesät und beginnt zu keimen, braucht jedoch Pflege und Unterstützung, um zu wachsen. Erste Entwicklungen sind bereits erkennbar: Ein subregionsübergreifendes Mädchenzimmer entstand aufgrund von Sympathie, die schon in der Vorbereitungszeit zur Freizeit gewachsen war. Jugendliche Teamer laden inzwischen über die Subregions-Gruppe zu neuen Veranstaltungen ein und fragen nach, was in den anderen Gemeinden los ist. Gute Begegnungen schaffen Verbindungen, und dieses Konzept wollen wir weiter verfolgen, um zu sehen, was noch so weiter wächst in der Jugend am Schmausenbuck.
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Bob Saeger, Jugendreferent.